Andreas Heine
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Wir haben uns für die Übernahme der Hündin Jomake sehr aufwendig und offen beworben. Ein sehr freundlicher Email-Kontakt machte uns Mut, und wir sahen uns schon die Bouvier-Hündin abholen. Der Pflegestellenvertrag wurde uns blanko zugesandt. Inhaltlich gab es aus unserer Sicht 2 Punkte zu besprechen: a) Wenn sich Jomake in ihrem neuen Zuhause und unserer Hündin nur an die Köppe kriegen, muss nach einer 2-monatigen Testphase eine Lösung her, die für uns heißt, dass Jomake zurück zu BiN kommt. b) Wir waren nicht sofort Freund von der Höhe der Schutzgebühr, und haben zusätzlich darauf hingewiesen, dass der Vertrag aus unserer Sicht eine „Schwachstelle“ aufweist. Diese Punkte wollten wir besprechen. Das war offenbar zuviel … und da wir die Bedingungen nicht nach dem Motto „friss oder stirb“ hingenommen haben, sondern im Sinne des zu vermittelnden Hundes Jomake und unseres Hundes besprechen wollten, wurde uns abgesagt. Von dem Punkt an ging nichts mehr. Statt das Thema zu besprechen, wechselte der Ton von Frau Foegen (jetzt) am Telefon auf ausgesprochen unhöflich. Wir sind der Ansicht, dass ein Missverständnis und auch ein Vertrag besprochen werden kann. Wir haben versucht eine größtmögliche Transparenz zu schaffen. BiN ist darauf nicht eingegangen. Die Chance für den Hund auf ein Zuhause haben die Verantwortlichen einfach abgelehnt.
So bleibt der ausgeprägte Eindruck, dass für die Verantwortlichen letztlich die Verteidigung ihrer Befindlichkeiten und die Pflege des ureigenen Egos im Vordergrund stehen.
Wir sind froh, dass es tatsächlich nicht sehr lange gedauert hat, bis Jomake nun eine Pflegestelle bekommen hat. Ironie: Im Text zu Jomake ist am 15.11. wörtlich zu lesen: „Wenn jetzt auch noch das Probewohnen im potenziellen neuen Zuhause klappt, dann steht dem endgültigen Umzug nichts mehr im Wege…“ Genau DAS ist es, was wir besprechen wollten, bei uns aber nicht akzeptiert wurde.
Wir sind natürlich traurig, dass Jomake bei uns nicht einziehen durfte. Wir sind aber auch deshalb traurig, weil wir komplett missverstanden und dann abgebügelt wurden. Es mag richtig sein, dass der privatrechtliche Verein BiN entscheiden kann, wer welchen Hund unter welchen Bedingungen bekommt. Es bleibt aber der ungute Eindruck der seitens BiN gesetzten Prioritäten, welche nämlich sind, dass das Ego der Betreiber im Vordergrund steht. Der Email-Kontakt wurde seitens BiN abgebrochen.